Pre-Crime
Täglich zeichnen tausende, leistungsstarke Computer und omnipräsente Kameras überall auf der Welt Daten auf, die anschließend mit Hilfe von Algorithmen ausgewertet und analysiert werden. Sie sind mittlerweile zu den neuen Wahrsagern für künftige Verbrechen geworden. Gleichzeitig werden Bürger*innen zu Träger*innen der aufgezeichneten Daten. Alle unsere Bewegungen, unsere Nachrichten und Einkäufe werden getrackt und gemappt. Durch umfangreiche Prognosesoftware, Algorithmen und Datenbanken wird eingeschätzt, wie wahrscheinlich es ist, dass wir ein Verbrechen begehen werden; diese Informationen werden an Personen geknüpft und Computer spucken Listen künftiger Krimineller aus. Was passiert aber, wenn du auf dieser Liste landest? Was ist, wenn die Daten falsch sind? Oder verfälscht? Und wie können wir schuldig sein für Dinge, die wir nicht getan haben?
Der Begriff PRE-CRIME, der ursprünglich durch den Science Fiction Autor Philip K. Dick in Minority Report geprägt wurde, zeigt die Erfinder dieser Technologie, gibt Einblicke, wie sie arbeiten und wer wirklich von ihrer Arbeit profitiert. Wir sind die erste Generation, die die Kontrolle über unsere Freiheit Computern anvertraut. Aber wie viel Freiheit sind wir bereit aufzugeben für das Versprechen vollständiger Sicherheit?