Nijolė
Für den kontroversen Philosophen, Mathematiker und populären Politiker Antanas Mockus ist die Quelle der Inspiration seine Mutter, die mysteriöse, kolumbianische Bildhauerin Nijolė Šivickas (1924 - 2018). Geboren in Litauen, verlor Nijolė nie ein Wort über ihre Vergangenheit. Sogar Antanas weiß nahezu nichts vom früheren Leben seiner Mutter.
Antanas Neugier nimmt sie mit auf eine emotionale Reise für Mutter und Sohn. Als Nijolė zu einer Retrospektive in ihre Heimat eingeladen wird, überzeugt Antanas seine Mutter ihre Arbeit zum ersten Mal in Litauen vorzustellen. Gleichzeitig wünscht sich Nijolė nichts mehr, als dass ihr Sohn sie endlich ins Atelier begleitet, um endlich auch mit der Bildhauerei zu beginnen.
In NIJOLĖ nähern sich Sandro Bozzolo und sein Team behutsam den beiden außergewöhnlichen Charakteren in ihrer Mutter-Sohn-Beziehung. Dabei fließen Themen wie Kunst, Politik, Auswanderung, Unabhängigkeit, weibliche Emanzipation und das Konzept von Familie ständig mit. Welche Dinge im Leben sollten in Erinnerung bleiben und welche vergisst man besser?